Die Motor Show in Tokyo ist eine der wichtigsten für den asiatischen Markt. Logisch, dass die japanischen Autobauer dort ordentlich auffahren, des es ist ihr Heimspiel. Aber auch die deutschen Hersteller wissen, wie wichtig dieser Markt ist. Deshalb haben auch sie interessante Studien und sehenswerte Weltpremieren mit nach Tokyo gebracht …
Solide, zuverlässig und preiswert. Mit diesen Attributen verschaffte sich Skoda seinen Ruf, für Sparfüchse und Menschen, denen das problemlose Vorwärtskommen wichtiger als Prestige ist, die richtige Adresse zu sein. Eine Philosophie, die die tschechische VW-Tochter auch 20009 bei der Einführung ihres ersten Kompakt-SUVs, dem Yeti, konsequent weiter verfolgte. Nur der vom mystischen Fabelwesen aus dem Himalaya geborgte Name versprühte ein wenig Extravaganz. Ansonsten gab sich der Allradler bewusst bodenständig und glänzte – typisch für Skoda eben – mit hohem Nutzwert. Eine Grundeigenschaft, die bei dem jetzt grundlegend überarbeiteten Modell natürlich beibehalten wurde. Der fast kantig modellierte Yeti dürfte zwar trotz neuer Front und neuem Heck nach wie vor keinen renommierten Designer-Auto-Preis erringen, wirkt jedoch auch dank der neuen Leuchtengrafik und stärker ausgeformter Radhäuser freundlich und dynamisch. Die unterhalb der Front, an den Seiten und am Heck angebrachte Kunststoffverkleidung, die das Blech vor Beschädigungen beim Ausritt ins Gelände schützt, erzeugt zudem Off Road-Look, ohne übertrieben zu wirken. Die erstmals angebotene Outdoor-Variante unterscheidet sich dabei gegenüber dem Stadt-Yeti dadurch, dass diese Teile in schwarz gehalten sind. Das sieht nicht nur urig aus.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist nicht dafür bekannt, allzu autofreundlich zu sein. Mit zahlreichen Vorschlägen für einen effektiveren Umweltschutz hat sie jedoch auch immer wieder Denkanstöße gegeben und wäre vielleicht erfolgreicher, wenn sie nicht häufig übers Ziel hinausschösse. So jetzt auch auf einer Presse-Konferenz in Berlin, wo die Testergebnisse von realistischen Verbrauchsmessungen bekannt gegeben wurden. Bei diesem Anlass erklärte nämlich Dr. Axel Friedrich, früherer Leiter der Abteilung Verkehr und Lärm im Umweltbundesamt: „Die Stadt ist für ein Treffen für Menschen und nicht für Autos gemacht. Bis auf die notwendigen Lieferverkehre, um die Stadt am Leben zu erhalten, sollte man das Auto aus den Innenstädten herausnehmen.“ Eine steile These von Dr. Friedrich, der bis auf die Schlagworte Parkraumbewirtschaftung und Spurenverringerung – die ja teilweise schon umgesetzt werden – allerdings keinen wirklich Vorschlag machte, wie die Mobilität ohne Individual-Verkehr aufrecht erhalten werden kann. Denn das Busse, die Straßenbahn oder die S-Bahn beim Personenverkehr weniger Raum benötigen, gilt nur, wenn diese Transportmittel gut gefüllt und nicht – teilweise – fast leer ihre Routen abspulen. Und sorgen erst recht nicht für ein Treffen der Menschen in einer Stadt, wenn diese öffentlichen Verkehrsmittel vor allem an Wochenenden nur in größeren zeitlichen Abständen verkehren. Zugegeben - leicht ist es nicht, die individuellen Bedürfnisse mit den Möglichkeiten des ja ohnehin sehr kostenintensiven ÖPNV zu kombinieren. Ganz abgesehen davon, dass ja nicht jeder Stadtbewohner es nur fünf oder zehn Gehminuten bis zur Haltestelle hat. Richtig an der These von Dr. Friedrich ist derzeit also nur die wiederum sehr alte These, dass etwas gegen die verstopften Innenstädte getan werden muss. Doch da müssen schon intelligentere Ideen als die Herausnahme der Autos aus den Städten auf den Tisch. Wäre ja unter anderem auch eine Aufgabe für die Deutsche Umwelthilfe, die sich nicht nur aus Spenden, sondern auch durch öffentliche Fördermittel finanziert.
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Benzinmotoren mit Direkteinspritzung sind gefährlicher für Umwelt und Gesundheit als bislang angenommen. Das beweisen die Ergebnisse eines neuen Tests, den die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) bei der Abgasprüfstelle der Fachhochschule Bern (AFHB) in Auftrag gegeben hat. Die erstmals auch unter realen Fahrbedingungen gewonnenen Daten machen deutlich, dass der Ausstoß von Nanopartikeln und anderen Schadstoffen, im Vergleich zu den Ergebnissen auf dem Rollenprüfstand, auf der Straße massiv ansteigt. Deutlich höhere Emissionen gibt es jedoch auch im Labor, sobald die Testbedingungen einem realistischeren Fahrverhalten angepasst werden. Aus diesem Grund fordert die DUH eine rasche und umfassende Markteinführung entsprechender Abgasreinigungstechnologie, wie sie bei Dieselmotoren seit langer Zeit im Einsatz ist. Die Abgasprüfstelle der Fachhochschule Bern hatte die Emissionen eines Hyundai 30 GDI (1.6 L) und eines VW Golf VII TSI 1.4 L in verschiedenen Messzyklen sowie in jeweils fünf gleichen Straßenfahrten pro Fahrzeug ermittelt. Zur Messung von Nanopartikeln verwendete die AFHB ein „on board“-Gerät (NanoMet 3). Anschließend vermaß die Abgasprüfstelle beide Autos auf dem Prüfstand nach dem „Neuen Europäischen Fahrzyklus“ (NEFZ) und dem sogenannten Autobahnzyklus, der im Vergleich zum NEFZ einen realitätsnäheren Fahrbetrieb simuliert. Den Autobahnzyklus führte sie beim Golf einmal ohne und einmal mit eingebautem Partikelfilter durch. Während der VW Golf im NEFZ-Zyklus sowohl die ab 2014 als auch ab 2017 geltenden Grenzwerte für Partikelanzahl einhielt, blieb der Hyundai nur unter den schwächeren Grenzwerten für 2014. Auf der Straße zeigte sich dagegen ein gänzlich anderes Bild: Die Emissionen des Golf stiegen stark an und waren höher als die des Hyundai. Der im Golf für einen zweiten Durchlauf eingebaute Partikelfilter verringerte den Ausstoß fast vollständig.
Nach dem bereits Anfang Oktober im Staat Washington ist jetzt der nächste Tesla diesmal in Mexico in Flammen aufgegangen. Wie ein Internet-Video dokumentiert, war das Fahrzeug vom Typ Model S zuvor bei einem schweren Unfall beschädigt worden. „Bereits Anfang des Monats hatte ja ein Tesla-Brand in den USA für Aufsehen gesorgt. Bei dem dortigen Unfall hatte ein Metallstück ein knapp acht Zentimeter langes Loch in die Armierung eines der 15 flüssigkeitsgekühlten Akkumodule des Model S gerissen und damit den Brand ausgelöst, der gelöscht werden konnte, noch bevor er die Fahrgastzelle erreichte. Aufgrund der politisch bedingten “Auszeit” vieler Behörden in den USA kam die Verkehrsbehörde NHTSA erst vor wenigen Tagen dazu, sich um den Brand im Staat Washington zu kümmern.
Mit dem neuen Rapid Sportback, der im Oktober bei den Händlern steht, haben die Skoda-Anhänger noch mehr die Qual der Wahl, für welches Kompakt-Modell des tschechischen Herstellers sie sich entscheiden sollen. Vor allem diejenigen, die bereits den ebenfalls ja erst seit knapp einem Jahr erhältlichen Rapid gegenüber dem länger gewordenen Octavia favorisierten. Denn sie haben jetzt die Wahl zwischen der klassischen Stufenheck-Limousine und der Kurzheck-Form. Das ist vor allem eine Sache des Geschmacks und der persönlichen Vorliebe. Denn wenn auch der Spaceback mit 4,30 Metern 18 Zentimeter kürzer als die Limousine ist, sind die Platzverhältnisse für die Insassen genauso großzügig wie beim „großen Bruder“. Das geht allerdings zu Lasten des Ladeabteils, das mit 415/1.380 zu 550/1.490 Liter Volumen deutlich kleiner ausgefallen ist. Aber nur im direkten Vergleich - im Segment der Kurzheck-Modelle ist das einer der besten Werte und mehr als ausreichend selbst für größere Einkäufe bei einem Baumarkt. Die Fahrleistungen und Verbräuche sind mit minimalen Vorteilen für die Limousine nahezu identisch und auch das Fahrverhalten unterscheidet sich künftig nicht, da der „klassische“ Rapid das optimierte Fahrwerk ebenfalls erhält. Bleibt also das Blechkleid. Die Front ist bis zur B-Säule gleich gezeichnet, doch die Silhouette des Spaceback wirkt mit ihren schlanken Säuleneinheiten und der hohen, scharf ausgeprägten Tornadolinie sowie mit dem deutlich kürzer ausfallenden hinteren Überhang einfach sportlicher, dynamischer als die Limousine. Und auch das Heck ist prägnanter, kräftiger gezeichnet. Im Prinzip stehen sich hier also Klassik und sportlicher Chic und sogar ein bisschen Lifestyle gegenüber und es könnte gut sein, dass Skoda sich damit eine neue Käuferschicht erschließt, ohne die bisherige zu verprellen.
Der Audi RS Q3 ist das erste RS-Modell in der erfolgreichen Q-Familie von Audi - es vereint hohe Alltagstauglichkeit mit dynamischen Fahrleistungen. Der Standardsprint von 0 auf 100 km/h dauert 5,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Der bärenstarke 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbo verbraucht im Durchschnitt nur 8,8 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer (206 Gramm CO2 pro Kilometer. Sein Basispreis: 54.600 Euro. In jedem Detail des RS Q3 überzeugt die sportliche RS-Philosophie, die damit eine neue Klasse im SUV-Segment begründet. Mit dem 2.5 TFSI arbeitet ein mehrfach preisgekrönter Hochleistungsmotor unter der Haube des RS Q3. Der turboaufgeladene Direkteinspritzer schöpft aus 2.480 ccm Hubraum eine Höchstleistung von 228 kW 310 PS und liefert 420 Newtonmeter Drehmoment, das zwischen 1.500 und 5.200 Umdrehungen pro Minute anliegt. Mit diesen Werten ist der RS Q3 in seinem Umfeld ohne Konkurrenz. Der Audi RS Q3 beschleunigt laut Audi-Angaben in 5,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Wichtiger ist aber das Fahrgefühl, dass der RS Q3 bei ersten Testfahrten vermittelte. Und das war bei ersten Testfahrten innerhalb der Audi Alpen Tour einfach nur beeindruckend - egal ob nun auf kurviger Landstraße, Autobahn oder Passstraße. Egal, ob im Cruiser Tempo oder bei sehr flottem Fortkommen, was man übrigens wirklich nicht an der Tankstelle bereuen muss. Der Normverbrauch ist zwar wie üblich, Theorie, doch Effizienz-Technologien wie ein serienmäßiges Start-Stop-System und eine geregelte Ölpumpe tragen dazu bei, dass man auf jeden Fall unter zehn Liter auf 100 Kilometer bleiben sollte. Effektiv -das serienmäßige Fahrdynamiksystem Audi drive select, das drei wirklich unterschiedliche Betriebsmodi bietet. Als Kraftübertragung dient eine kompakte Siebengang S tronic. Der Fahrer kann das Doppelkupplungsgetriebe in den Programmen D und S automatisiert arbeiten lassen oder die Gänge selbst wechseln - mit den Wippen am Lenkrad oder mit dem RS-spezifischen Wählhebel. Die hydraulisch betätigte und elektronisch geregelte Lamellenkupplung bildet das Herzstück des permanenten Allradantriebs quattro. Im regulären Fahrbetrieb leitet sie die Antriebsmomente zum größten Teil an die vordere Achse, bei Bedarf kann sie sie blitzschnell teilweise oder ganz nach hinten schicken.
„Der neue Rapid Spaceback ist für uns ein Meilenstein: Er bedeutet den Einstieg in das strategisch wichtige Segment kompakter Kurzheck-Modelle. Im neuen Skoda-Design und den bekannten guten Eigenschaften unserer Autos tritt er frisch und dynamisch auf. Ein Kompakter mit sportlichem Chic, geräumig und praktisch, ideal für junge Menschen und Familien“, gibt sich der Skoda Vorstandsvorsitzende Winfried Vahland bei der Vorstellung des jüngsten Sprößlings des tschechischen Autobauers optimistisch. Und der Optimismus ist durchaus nachzuvollziehen, da der Spaceback nicht nur viel Platz, jede Menge ‚Simply Clever’ Ideen, Top-Sicherheit, interessante Individualisierungsmöglichkeiten, geringen Verbrauch und mit einem Einstiegspreis von 14.990 Euro ein sehr gutes Preis-/Wert-Verhältnis bietet, sondern sich bei ersten Testfahrten auch als leistungsstark und agil erwies. So macht Autofahren – wenn die Straße denn halbwegs frei ist – einfach nur Spaß. Der Rapid Spaceback setzt auf einen klaren, eigenständigen Auftritt – mit besonderem Chic. Ein Auto mit sportlicher Frische und dynamischer Eleganz. Besondere Akzente setzt die Seitenansicht. Sie wirkt im Vergleich zu konventionellen Kurzheck-Modellen sportlicher und gestreckter, fast Coupé-artig. Damit setzt sich das Fahrzeug optisch und funktional vom Wettbewerbsumfeld ab. Die dynamische Silhouette wird geprägt durch eine klare Linienführung, den langen Radstand (2,60 Meter) und die scharfe, hohe Tornadolinie. Das Heck unterstreicht den sportlichen Charakter des Spaceback. Es ist klar gezeichnet und wirkt ausgewogen und aufgeräumt. Ein schwarzes Diffusor-Element betont die horizontale Ausrichtung ebenso wie die breiten Heckleuchten im Marken-typischen C-Design. Das Frontdesign des Rapid Spaceback folgt dagegen bis zur B-Säule der Gestaltung der Rapid Limousine. Kernelemente: markanter Grill mit 19 vertikalen Lamellen und Chromeinfassung und neues Logo. Das Interieur zeichnet sich durch sportliche 3-Speichen-Lenkräder, schicke Dekorleisten und frische Designs für die Sitzbezüge aus. Typisch Skoda bietet der Innenraum viel Platz: Obwohl das neue Modell im Außenmaß knapp 18 Zentimeter kürzer ist als die Rapid Limousine, sind die Platzverhältnisse für die Insassen genauso großzügig wie beim ‚großen Bruder’. Der Rapid Spaceback bietet in seinem Segment die größte Kniefreiheit (64 Millimeter) und die größte Kopffreiheit hinten (980 Millimeter). Auch das Kofferraum-Volumen zählt mit 415 Litern bzw. mit 1.380 Litern bei umgeklappter Rücksitzbank zu den besten Werten im Segment. Zu diesem großzügigen Raumangebot kommen zahlreiche ‚Simply Clever’ Lösungen: Der Kofferraum hat zum Beispiel auf Wunsch einen doppelten Ladeboden, so dass das Gepäckabteil in zwei horizontale Ebenen eingeteilt werden kann und damit doppelt nutzbar ist. Den Doppelboden muss man nicht zu Hause lassen, falls man den maximalen Raum nutzen möchte – er ist einfach in die untere Position verschiebbar. Darüber hinaus bietet der Spaceback alle nützlichen Features, die aus dem Rapid bekannt sind.
Vier Modelle fallen im aktuellen Winterreifentest glatt durch und erhalten die Note „mangelhaft“. Aufgrund deutlicher Schwächen auf nasser Fahrbahn rät der ADAC vom Kauf des Kormoran Snowpro b2, des Maragoni 4 Winter E+, des Interstate Winter IWT-2 und des Sailun Ice Blazer WSL-2 ab. Verbraucher haben dennoch eine große Auswahl: Insgesamt haben ADAC und Stiftung Warentest 32 Modelle untersucht - elf Reifen erhalten ein „gut“ und sind damit besonders empfehlenswert. Gleich sieben gute Reifenmodelle gibt es in der kleinen Dimension mit der Größe 185/60 R15T (z.B. für Audi A 1, Citroën C3, Fiat Punto Renault Clio, VW Polo). Testsieger mit Bestnoten auf nasser Fahrbahn sowie auf Schnee und auf Eis ist der Continental ContiWinterContact TS850. Der neu entwickelte Dunlop Winter Response-2 überzeugt die Tester besonders auf nasser Fahrbahn, auf Schnee und beim Kraftstoffverbrauch. Ebenfalls sparsam ist der Semperit Speed-Grip 2. Der Michelin Alpin A4 glänzt beim Verschleiß und der Nokian WR D3 überzeugt auf trockener Fahrbahn. Bei den größeren Reifen (225/45 R17H z.B. für Audi A 3, Mercedes C-Klasse, Opel Astra, Skoda Oktavia) schneiden vier Produkte mit „gut“ ab. Drei Modelle setzen nach Ansicht der Tester besondere Akzente: Der Continental ContiWinterContact TS850 mit der Topbewertung auf Schnee, der Bridgestone Blizzak LM-32S mit der Bestnote auf Nässe und der Michelin Alpin A4 mit dem geringsten Verschleiß. Der ADAC Winterreifentest hat insgesamt 18 Prüfkategorien und bietet somit dem Verbraucher umfassende Informationen. Es wird unter anderem ein Praxistest auf einer verschneiten Passstraße, umfangreiche Brems- und Ausweichversuche auf Nässe, Schnee und Eis sowie Tests zu Verschleiß und Kraftstoffverbrauch durchgeführt. Im Gegensatz dazu bietet das EU-Reifenlabel nur Informationen zu Rollwiderstand, Nassbremsen und Außenfahrgeräusch - wie wintertauglich ein Pneu ist, zeigt es nicht.
Mit einer Weltpremiere vor wenigen Tagen auf der IAA in Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, war der neue Peugeot 308 nun am Samstag bereits bei den deutschen Peugeot-Händlern zu besichtigen. Nach ersten Erhebungen des französischen Importeurs war das Interesse an den Sonderschauen groß. Dabei stand nicht nur die obligatorische Bratwurst oder der Erbseneintopf im Vordergrund, sondern ebenso der neue Kompakte der Löwenmarke. Interesse fand der Peugeot 308 dabei nicht nur bei den von den Kölner Marketing-Strategen definierten Hauptzielgruppen junge Ehepaare und junggebliebene Senioren, deren Kinder schon lange einen eigenen Hausstand haben, sondern auch bei Familien mit Kindern. Augenscheinlich, dass das klare Design des 308 bei der potentiellen Kundschaft ankommt. Über die weiteren Vorzüge wie effiziente Motoren und moderne Technologien sowie das innovative Innenraumkonzept wird dann wohl erst nach einer Probefahrt entschieden werden. Zur Markteinführung stehen drei Benziner und zwei Dieselmotorisierungen von 60 kW/82 PS bis 115 kW/155 PS zur Auswahl. Sie sind besonders effizient und verbrauchsarm. So kommt der 1.6 l e-HDi Diesel mit 85 kW/115 PS, STOP & START-System und rollwiderstandsoptimierten Reifen auf einen Verbrauch von kombiniert nur 3,7 Liter je 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoß liegt bei 95 Gramm pro Kilometer. Die Preise für die Benzinversionen beginnen bei 16.450 Euro, die Diesel bei 19.550 Euro, jeweils zzgl. Überführungskosten.
Das Kompaktwagen-Segment ist ebenso beliebt wie wettbewerbsintensiv – insbesondere in Deutschland. Jeder vierte Autokäufer entscheidet sich für diese Klasse. Auch wenn VW mit dem Dauerbrenner Golf mit einem Marktanteil von über 30 Prozent alle Wettbewerber dominiert – wer als Großserien-Hersteller mitmischen will, muss sich in dieser Klasse vom verbleibendem Kuchen ein möglichst großes Stück erobern. Diese Aufgabe hat bei Peugeot die am 21. September auf den Markt kommende neue Generation des 308, der seit seinem Erscheinen in 2001 immerhin insgesamt 4,2 Millionen Käufer fand. Und dies dringend – denn trotz ordentlicher Verkäufe des neuen 208 befindet sich Peugeot bei uns nach wie vor im Rückwärtsgang. Bis einschließlich August beträgt das Zulassungsminus satte 28,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und das bei einem durchschnittlichen Branchen-Gesamtrückgang von 6,6 Prozent. Mit einer Länge von 4,25 Metern ist der neue 308 die kompakteste Limousine ihres Segments. Auch der Karosserieüberhang fällt vorn wie hinten überraschend kurz aus, was ihm eine dynamische Optik verleiht, ohne die Platzverhältnisse im Innenraum einzuschränken. Dank des auf 2,52 Meter vergrößerten Radstands profitieren Insassen im Innenraum von mehr Bewegungsfreiheit. Das Kofferraumvolumen von 470 Litern (VDA-Norm: 420 Liter), von dem 35 Liter unter dem Bodenteppich versteckt sind, stellt nach Angaben von Peugeot einen Rekordwert im Segment dar. Darüber hinaus gibt es im Innenraum zahlreiche weitere Ablagemöglichkeiten wie das zwölf Liter große Handschuhfach oder die großen Seitentaschen an den Vordertüren.